Mithilfe des Materialfluss-Sensors kann mithilfe von Ultraschallwellen in Echtzeit überwacht werden, ob die Schnecke vom Dosiergerät das gewünschte Material in den Zielbereich fördert.
Bei Schneckendosiergeräten können Bedingungen auftreten, die den Austrag von Material aus dem Dosiergerät verhindern.
Beispiele:
– Brückenbildung im Vorlagebehälter
– Motorkonsole nicht eingeschwenkt
– Keine Schnecke eingebaut
– Kein Material in den Vorlagebehälter eingefüllt
Selbst beim Einsatz von gravimetrischen Routinen ergibt sich aus Gründen von Kausalitätsüberprüfungen der Messwerte in den gravimetrischen Messroutinen ein variabler zeitlicher Versatz. Dieser ist vom Sollwert abhängig. Umso kleiner der Sollwert, umso länger der zeitliche Versatz.
Es kann bis zu mehreren Minuten dauern, bis festgestellt wird, dass kein Material ausgetragen wird, z.B. durch Brückenbildung im Wiege-Trichter o.ä.) und ein entsprechender Fehler über die Steuerung ausgegeben wird.
Im Produktionsprozess kann dies gravierende Folgen haben.
Beispiel:
Ein Kabelproduzent für Automobil-Kabel produziert ein Kabel, an dem ein Stecker angespritzt werden soll. Während des Extrusionsprozesses ist für eine gewisse Zeit kein Hauptmaterial, sondern nur Farbstoff (Masterbatch) dosiert worden.
Die Produktion stellt den Fehler über die Standard Qualitätskontrolle nicht fest, da:
Die Farbe der Isolation gemäß den Vorgaben und auch der Durchmesser korrekt ist. Zudem hat der Ausfall nur kurze Zeit stattgefunden und die Isolation mit reinem Farbstoff befindet sich in der Mitte der Spule/Rolle.
Der Fehler wird erst anschließend festgestellt, nämlich beim Betrieb, der den Stecker anspritzt, da dieser ohne Hauptmaterial nicht hält.
Auch die kurzzeitige Nicht-Dosierung von Katalysator, UV-Stabilisator oder Treibmittel sind Beispielprobleme, Um solche Komplikationen im Vorhinein zu vermeiden, ist der Materialfluss-Sensor die optimale Lösung zur intensiven und extrem schnellen Überwachung der Materialerfassung.