Die Beistellmühle neben der Spritzgießmaschine ist ein bewährtes Mittel, um Inline-Recycling in der Kunststoffverarbeitung kostengünstig und effizient umzusetzen. Dabei kommt es darauf an, Angüsse und Kunststoffabfälle ohne thermische Schädigung, geräusch- und staubarm zu qualitativ hochwertigem Mahlgut zu verarbeiten.
Beistellmühlen werden so in den Arbeitsplatz der Spritzgießmaschine integriert, dass Angüsse und Ausschusteile direkt in den Mühlentrichter befördert werden. Auf diese Weise sammelt sich der Ausschus gar nicht erst an, sondern wird unmittelbar vermahlen. Ein geeignetes Fördersystem saugt das frische Mahlgut dann von der Mühle ab. Im nächsten Schritt wird dieses Mahlgut über Mischweichen oder Dosiergeräte wieder dem Spritzgießprozess zugeführt.
Schneidmühlen für den Beistellbetrieb gibt es unterschiedlichen Baugrößen. Die passende Mühlengröße wird nach Geomtrie der zu vermahlenden Teile und dem erforderlichen Durchsatz in kg/h ausgelegt. Dabei setzt Digicolor auf die bewährten, langsamlaufenden Zahnwalzenmühlen von Moditec. Jede Mühle kann mit unterschiedlichen Trichtern ausgerüstet werden, um die Mühle bestmöglich an die individuelle Aufstellsituation der Verarbeitungsmaschine anzupassen. Niedrige Bauformen lassen sich direkt unter dem Produktionswerkzeug positionieren, so dass Angüsse direkt in den Trichter der Schneidmühle fallen.
Alle Mühlen sind so gebaut, dass sich die Kämme und Gegenkämme des Schneidwerks wenden lassen. Auf diese Weise wird eine doppelte Standzeit dieser Schneidelemente erreicht. Die einzigartige Bauweise dieser Mühlen garantiert eine einfache Wartung und Reinigung der Mahlkammer.
Goliath Beistellmühlen zeichnen sich in Recycling-Prozessen der Kunststoffverarbeitung durch ihre hohe Leistungsfähigkeit und Industrietauglichkeit aus. Diese Zahnwalzenmühlen lassen sich immer dann wirtschaftlich betreiben, wenn Angüsse und Ausschussteile, die bislang entsorgt werden mussten, zu wertvollem Mahlgut weiterverarbeitet werden.